Dietsch

[902] Dietsch, Rudolf, Philolog und Historiker, geb. 16. März 1814 zu Mylau im Vogtland, gest. 29. Dez. 1875 in Stötteritz bei Leipzig, studierte 1832–36 in Leipzig, wurde 1836 Lehrer an der lateinischen Hauptschule in Halle, 1837 in Hildburghausen, 1840 Oberlehrer in Grimma, 1861 Direktor in Plauen, 1866 Rektor in Grimma und legte 1872 sein Amt nieder. Er lieferte Ausgaben von Eutrop, Herodot, Ciceros ausgewählten Briefen, Nepos und besonders des Sallust (Leipz. 1843–46, 2 Bde.; neue Rezension 1859; Textausgabe, 4. Aufl. 1874; »De conjuratione Catilinae« mit Anmerkungen, 1864). Am bekanntesten ist er durch das »Lehrbuch der Geschichte« (Leipz. 1847–51 u. ö., 3 Bde.), den »Grundriß der Geschichte« (das. 1854, 3 Tle.; 10. Aufl., bearbeitet von G. Richter, 1891ff.) und den »Abriß der brandenburgisch-preußischen Geschichte« (5. Aufl., das. 1882; neue Bearbeitung von M. Hoffmann, 2. Aufl. 1893).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 902.
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