Doblōn

[71] Doblōn (Dublone, »Doppelstück«), span. Goldmünze bis 1868, nach Gesetz von 1848 (D. de Isabel, D. de oro) zu 5 Duros 8,335 g schwer und 9/10 fein, nach Gesetz von 1853 (Isabellino) zu 10 Escudos 8,387 g schwer, = 21,06 Mk. Außerdem war bis 1864 im Handel ein D. de cambio zu 5 Pesos de cambio = 32 Reales de plata antiguos oder 4/5 Golddublone, in Malaga und als D. provincial (D. de plata nuevo) im Binnenhandel überhaupt eine Rechnungseinheit = 60 Reales de vellon oder 3 Silberpesos. Allgemein war und ist z. T. noch der D. im vormals spanischen Amerika gebräuchlich: in Kolumbien nach Gesetz von 1857 zu 5 Pesos 9/10 fein, = 20,249 Mk., in Peru nach Gesetz von 1857 = 18,678 Mk., in Uruguay nach Gesetz von 1862 zu 10 Silberpesos 11/12 fein = 43,417 Mk., jedoch nur in 1/2- und 1/4-Stücken. Vgl. Onza.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 71.
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