Eumenĭus

[164] Eumenĭus, röm. Rhetor, geb. um 260 n. Chr. zu Augustodunum (Autun) in Gallien, war Lehrer und längere Zeit Sekretär des Constantius Chlorus auf seinen Kriegszügen und lebte später als Lehrer der Rhetorik in seiner Vaterstadt. Außer der 297 für die Wiederherstellung der Schulen von Augustodunum gehaltenen Rede legt man ihm vermutungsweise noch eine an Constantius und drei an Konstantin gerichtete aus den Jahren 297–311 bei (hrsg. in Bährens' »Panegyrici veteres latini«, Leipz. 1874). Vgl. Kilian, Der Panegyrist E. (Münnerst. 1869); Brandt, E. und die ihm zugeschriebenen Reden (Freiburg 1882).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 164.
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