Fuge [1]

[193] Fuge, der hohle oder mit einem Binde- oder Dichtungsmittel gefüllte Raum zwischen zwei nebeneinander befindlichen Bauteilen (Steinen, Hölzern etc.). Sie kommt als Mörtelfuge namentlich beim Backsteinrohbau zur Geltung und ist dann entweder »voll«, »gestrichen«, d. h. bündig mit der Mauerfläche, oder »hohl«, d. h. sie tritt hinter dieser zurück. Die wagerechte F. heißt Lagerfuge, die senkrechte Stoßfuge. Über Fugenschnitt s.d.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 193.
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