Gartenlaube

[354] Gartenlaube, Die, in Leipzig erscheinende illustrierte belletristische Wochenschrift, die am 1. Jan. 1853 von Ernst Keil (s.d.) gegründet und bis zu dessen Tod 1878 von ihm geleitet wurde. Sie gewann unter ihm eine große Verbreitung, die sich überall hin erstreckte, wo Deutsche wohnen (etwa 350,000 Exemplare). Nachdem sodann E. Ziel und Fr. Hofmann die Redaktion unter der Firma Ernst Keils Nachfolger geführt, ging sie 1. Jan. 1884 in den Besitz von Adolf Kröner in Stuttgart über, der sie unter gleicher Firma mit dem Sitz in Leipzig fortführte und auch die Leitung übernahm. Die Redaktion befindet sich seit 1900 in Berlin. 1903 ging die G. in den Verlag von A. Scherl in Berlin über. Vgl. I. Proelß, Zur Geschichte der G. 1853–1903 (in der »Gartenlaube«, auch Sonderdruck).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 354.
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