Heinecken

[89] Heinecken, Karl Heinrich von, Kunstschriftsteller. geb. 1706 in Lübeck, gest. 23. Jan. 1791 auf seinem Gut Altdöbern in der Lausitz, ward Privatsekretär und Vertrauter des Grafen von Brühl, als solcher in den Adelstand erhoben, Geheimrat und Administrator der Brühlschen Privatgüter und nach Brühls Tode (1763) als der Teilnahme an den Unterschlagungen, deren jener angeklagt war, verdächtig verhaftet, bald aber wieder freigelassen. H. ließ auf seine Kosten das Prachtwerk »Recueil d'estampes d'après les plus célèbres tableaux de la galerie royale de Dresde« (Dresd. 1755–57, 2 Bde.) ausführen und schrieb: »Nachrichten von Künstlern und Kunstsachen« (Leipz. 1768–71, 2 Bde.; Fortsetzung, 1. Bd., Dresd. u. Leipz. 1786); »Idée générale d'une collection complète d'estampes« (Wien u. Leipz. 1770); »Dictionnaire des artistes dont nous avons des estampes« (Leipz. 1778–90, 4 Bde., nur bis D reichend).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 89.
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