Hofgeismar

[428] Hofgeismar, Kreisstadt im preuß. Regbez. Kassel, an der Esse und der Staatsbahnlinie Schwerte-Kassel, 148 m ü. M., hat 3 evangelische und eine kath. Kirche, Synagoge, evang. Predigerseminar, Progymnasium, landwirtschaftliche Winterschule, Amtsgericht, Oberförsterei, Siechenhaus, Mineralquelle mit Bad und Parkanlagen, Buch- und Steindruckerei, Metall- und Papierwaren-, Malz-, Obstwein- und Essigfabrikation, Branntweinbrennerei, Holzschneiderei, Ziegeleien, bedeutende Buchenwaldungen und (1900) mit. der Garnison (ein Dragonerregiment Nr. 5) 4621 meist evang. Einwohner. Nahebei die Burgruinen Schönburg und Schöneberg.-H. wird schon 1082 als kurmainzische Besitzung erwähnt, kam 1462 als Pfand und 1583 definitiv an Hessen. Vgl. Schnackenberg, Bad H. (2. Aufl., Götting. 1859).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 428.
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