Hubbard

[587] Hubbard (spr. übār), Nicolas Gustave, franz. Nationalökonom und Historiker, geb. 1828 in Fourqueux (Seine-et-Oise), gest. im Februar 1888 in Paris, veröffentlichte bei Unterdrückung der Ecole d'administration noch als deren Schüler die Broschüre »Défense de l'école d'administration« (1849) und, 1851 zum Sekretär des Komitees für die Propaganda der Sociétés de prévoyance ernannt, die von der Akademie gekrönte Schrift »De l'organisation des sociétés de prévoyance ou de secours mutuels« (1852). Spätere Werke sind: »Saint-Simon, sa vie et ses travaux« (1857); »Histoire contemporaine d'Espagne« (1869–83, 6 Bde.) und »Histoire de la littérature contemporaineen Espagne« (1875). H. war Redakteur der Zeitung »République française«. – Sein Sohn Gustave Adolphe, geb. 22. Mai 1858 in Madrid, war eine Zeitlang Kabinettschef des Unterstaatssekretärs im Kriegsministerium, seit 1884 Mitglied des Munizipalrats in Paris und seit 1885 Deputierter, schloß sich den Radikalen an und machte sich durch seine Bemühungen, durch Verbrüderung mit den italienischen Radikalen Italien vom Dreibund loszureißen, bemerklich.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 587.
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