Kirchheim unter Teck

[61] Kirchheim unter Teck, Oberamtsstadt im württemberg. Donaukreis, an der Lauter, unweit der Tea (s. unten), vor dem Nordwestrand der Rauhen Alb und an der Staatsbahnlinie Unterboihingen-Lenningen, 310 m ü. M., hat ein königliches Schloß, Latein- und Realschule, Handelslehranstalt, Rettungshaus, Versorgungshaus für gefallene Mädchen, Amtsgericht, Forstamt, Fabrikation von Baumwollwaren, Damast, [61] Fortepianos, Möbeln, Maschinen, Zement, Papierwaren etc., mehrere Wollspinnereien, Bierbrauereien, Dampfziegelei, eine Getreideschranne, Schweine-, Holz- und Fruchtmärkte, einen Wollmarkt und (1900) 8235 meist evang. Einwohner. In der Nähe das schöne Lenninger Tal und die Burgruinen Teck (mit Aussichtsturm) und Neuffen. K. kam 1303 an Österreich, 1381 an Württemberg.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 61-62.
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