Kossäer

[529] Kossäer, räuberisches Bergvolk in den medischelamitischen Grenzgebirgen nördlich und nordöstlich von Babylonien. Ein Teil von ihnen setzte sich im 2. Jahrtausend v. Chr. in Babylonien fest und riß jahrhundertelang die Königsherrschaft an sich. Gegen das Gebirgsvolk der K. zog der assyrische König Sanherib zu Felde. Die persischen Könige zahlten ihm Tribut, um vor den gefürchteten Bogenschützen Ruhe zu haben. Erst Alexander d. Gr. bezwang sie im Winter 324/323 v. Chr.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 529.
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