Lemot

[401] Lemot (spr. lömō), François Frédéric, franz. Bildhauer, geb. 1773 in Lyon, gest. 1827 in Paris, bildete sich bei Dejoux in Paris, sodann als Pensionär Ludwigs XVI. in Rom aus. Während der Revolution mußte er unter Pichegrus Fahne dienen und lebte dann lange Zeit in Italien und Frankreich in drückenden Verhältnissen, bis er 1795 den Auftrag erhielt, eine Kolossalstatue des französischen Volkes zu errichten. Später fertigte er für mehrere öffentliche Sitzungssäle die Statuen des Numa Pompilius, Ciceros, des Leonidas, des Brutus und Lykurg, für Napoleon I. die Marmorstatue einer Bacchantin, den Wagen und die Figuren des Sieges und des Friedens für den Triumphbogen des Karussellplatzes, 1810 für die Kolonnade des Louvre ein 22 m langes und 5 m hohes Relief, nach der Restauration die Reiterstatue Heinrichs IV. für den Pont Neuf u. die Ludwigs XIV. für die Place Bellecour in Lyon. Reiner, strenger Geschmack, gute Erfindung und sorgfältige Ausführung zeichnen seine Werke aus.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 401.
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