Lucrīner See

[769] Lucrīner See, im Altertum eine Lagune an der Bai von Bajä und Puteoli, von derselben nur durch einen schmalen Damm getrennt, berühmt wegen ihrer Austern. An der Nordseite trennte ein schmaler Erdstrich den L. S. vom See Avernus (s. d.), den Agrippa mit jenem und dem Meere vereinigen ließ (Julius portus). Der heutige Lago Lucrino wurde durch die vulkanische Erhebung des Monte Nuovo (1538) vom Averner See wieder getrennt. Neben Austern enthält er heute die beliebte Fischart Spigola.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 769.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: