Maare

[10] Maare (Kesselkrater), ovale oder kreisrunde, kraterförmige Vertiefungen in vulkanischen Gegenden, oft in nicht vulkanisches Gestein eingesenkt, mit einem niedrigen Wall von Bomben und Tuff umgeben, mitunter mit Wasser gefüllt. M. finden sich in der Eifel (Pulvermaar bei Gillenfeld, Gemünder [s. Tafel »Seebildungen I«, Fig. 3] und Weinfelder Maar bei Dann, vielleicht auch der Laacher See; s. Eifel), bei Nemi und Albano im Albanergebirge und auf Java. Die M. werden jetzt allgemein als Explosionskrater (Minentrichter) angesehen, die durch empordringende vulkanische Dämpfe aus dem Nebengestein ausgesprengt worden sind.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 10.
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