Pugnani

[442] Pugnani (spr. punjäni), Gaetano, Violinspieler, geb. 27. Nov. 1731 in Turin, gest. daselbst 15. Juli 1798, erhielt seine Ausbildung in Turin durch Somis, der ihn nach den Grundsätzen Corellis und Vivaldis unterrichtete, trat 1749 in die königliche Kapelle ein, machte seit 1754 erfolgreiche Kunstreisen durch ganz Europa und wurde nach der Rückkehr in seine Vaterstadt (1770) in der genannten Kapelle als erster Violinist angestellt. In demselben Jahr eröffnete er eine Schule, aus der neben vielen andern berühmt gewordenen Geigern auch G. B. Viotti hervorgegangen ist. Auch als Komponist (Violinkonzerte, Sonaten, Trios, Quartette, Quintette, Symphonien. auch 7 Opern etc.) gehört er zu den besten Vertretern der klassischen Periode der italienischen Violinmusik.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 442.
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