Radlkofer

[560] Radlkofer, Ludwig, Botaniker, geb. 19. Dez. 1829 in München, studierte daselbst seit 1848 Medizin, wurde 1852 Assistenzarzt am Münchener Allgemeinen Krankenhaus, ging 1854 nach Jena, um sich der Botanik zu widmen, und wurde 1859 außerordentlicher, 1863 ordentlicher Professor der Botanik und 1891 Vorstand des Botanischen Museums in München. Er schrieb: »Die Befruchtung der Phanerogamen« (Leipz. 1856); »Der Befruchtungsprozeß im Pflanzenreich und sein Verhältnis zu dem im Tierreich« (das. 1857); »Über das Verhältnis der Parthenogenesis zu den andern Fortpflanzungsarten« (das. 1858); »Über Kristalle proteinartiger Körper« (das. 1859); »Monographie der Sapindazeengattung Serjania« (Münch. 1875, Ergänzungen 1886); »Über die Gattung Sapindus« (das. 1878); »Über die Gattung Cupania« (das. 1879); »Über die Methoden in der botanischen Systematik, insbesondere die anatomische Methode« (das. 1883); »Über die Gliederung der Familie der Sapindazeen« (das. 1890); »Paullinia, Sapindacearum genus« (das. 1895); »Sapindaceae costaricenses« (Genf 1905).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 560.
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