Resinātsarben

[821] Resinātsarben, Lackfarben, die aus einer mit Teerfarbstofflösungen versetzten Lösung von Harzseife durch Zinksulfat oder ein andres Metallsalz gefällt werden. Sie sind unlöslich in Wasser, schwachen Säuren und Alkalien, löslich in ätherischen Ölen, Benzol etc., und diese Lösungen, als Firnis benutzt, hinterlassen beim Verdunsten harte durchsichtige Überzüge. Ebenso lösen sich die R. in Alkohol-, Benzin-, Terpentin- und Harzfirnissen, Glyzeriden und fetten Säuren. Man benutzt die R. deshalb vielfach zum Dekorieren von Metall, Holz, Glas, Leder, zu Lithographietinte etc., zum Färben von Gewebe für Kunstblumen, von Kautschuk, Zelluloid, Wachstuch, Linoleum, für Tapetendruck, zu Farbstiften etc. Da die R. bei Einwirkung des Lichtes in Benzol unlöslich werden, eignen sie sich auch zur Benutzung bei heliographischen Reproduktionsverfahren.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 821.
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