Saal [1]

[347] Saal, Raum von Größenverhältnissen, die über die eines Zimmers hinausgehen; in manchen Gegenden, z. B. in Thüringen, auch soviel wie Flur, Diele; dann auch Vorsaal, Saalstube genannt. Besonders große Säle aus frühern Jahrhunderten besitzen die Hofburg in Wien (Winterreitschule, 62,80: 23 m), die sogen. Basilika in Vicenza (54: 22 m), der Gürzenich in Köln (53,40: 22 m), das Schloß zu Königsberg i. Pr. (Moskowitersaal, 70,60: 17,60 m), das Augsburger Rathaus (Goldener S., 36: 19 m). Neuere große Säle besitzen die Festhalle zu Karlsruhe i. B. (60: 29 m), das Musikvereinsgebäude in Wien (47,23: 29 m), der Wintergarten im Zentralhotel zu Berlin (74,75: 22,66 m), der S. im Palmenhaus zu Frankfurt a. M. (54: 23 m), der S. der Concordia in Hamburg (50,5: 25 m), der S. der Tivolibrauerei in Berlin (78,8: 15,7 m) u.a.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 347.
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