Waldfeldbau

[331] Waldfeldbau, Verbindung forstlicher Betriebsweisen mit landwirtschaftlicher Zwischennutzung. Nach dem Abtrieb des Hochwaldes wird meist ein Jahr das Land mit Winterroggen, Hafer oder Hackfrüchten bestellt, und zwar entweder vor oder gleichzeitig mit der Neubegründung des Bestandes durch Saat oder Pflanzung. Der landwirtschaftlichen Nutzung geht zuweilen eine Brennkultur voraus. Im Ausschlagwalde, am gewöhnlichsten im Niederwalde, kann es sich nur um Benutzung der zwischen den Stöcken befindlichen Plätze handeln; sie ist in vielen Gegenden als Hackwaldwirtschaft oder Hauberg gebräuchlich. Vgl. Baumfeldwirtschaft.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 331.
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