Westmänner-Inseln

[565] Westmänner-Inseln (Vestmanna eyjar), Inselgruppe, 20 km von der Südwestküste Islands entfernt, besteht aus einer Anzahl kleiner, oft seltsam geformter, steiler, aus vulkanischem Gestein gebildeter, felsiger Eilande, von denen nur das größte, die Insel Heimaey (Heiminsel), bewohnt ist, während die übrigen ungeheuern Scharen von Seevögeln als Tummelplatz oder Schafen als Weideplatz dienen. Die W. gehören zu Island und bilden ein besonderes Amt (Syßel). Die Bewohner (ca. 550) betreiben Fisch- und Vogelsang sowie Schafzucht. Der einzige Wohnplatz ist Kaupstadir. Der Name kommt von den ersten Bewohnern, die Irländer waren, von den später eingewanderten Norwegern Westmänner genannt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 565.
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