Willibrord

[652] Willibrord (Willebrord), Heiliger, geb. 658 (657) in Northumberland, gest. 7. Nov. 739 in Echternach, war Benediktiner im Kloster Rathmelfing in Irland und Schüler Egberts, der ihn 690 mit elf andern als Missionar nach Friesland sandte. W. ging zuerst nach Rom, um sich den päpstlichen Segen zu seinem schweren Werk zu holen, das er besonders seit 696, nachdem er in Rom zum Bischof geweiht worden, von Utrecht aus mit großem Erfolg unter den Friesen betrieb. W. ist der Stifter der Abtei Echternach (s. d.), in deren Basilika 1906 seine Reliquien übertragen wurden. Vgl. Alberdingk Thijm, Der heilige W. (Münst. 1863); Hauck, Kirchengeschichte Deutschlands, Bd. 1 (4. Aufl., Leipz. 1904).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 652.
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