4. Sippe: Windeschlangen (Xiphosoma)

[319] Unter dem Namen Windeschlange (Xiphoso ma) hat Wagler drei in diese Abtheilung gehörige Arten der Familie von den übrigen getrennt. Wie bei dem Königsschlinger sind Kopf und Leib mit glatten Schuppen bekleidet, welche sich an der Schnauze in gleichmäßige Schilder umwandeln und noch besonders dadurch auszeichnen, daß jeder Lippenschild eine tiefe Grube hat. Der Leib ist stark zusammengedrückt, der Bauch kurz und schmal, der Schwanz wie bei den vorigen greiffähig. Schomburgk fügt als bezeichnend noch hinzu, daß die Fangzähne im unteren Kiefer mehr als im oberen entwickelt sind und bei der einen Art an die großen Giftschlangen erinnern.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Siebenter Band, Dritte Abtheilung: Kriechthiere, Lurche und Fische, Erster Band: Kriechthiere und Lurche. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1883., S. 319-320.
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