26. Gattung: [126] Trechus Clairv.

Flinkläufer. Umfasst sehr zahlreiche Arten, die hauptsächlich im Gebirge, an Schneerändern, unter Laub u. Moos, unter Steinen u. ebenso in der Ebene unter den mannigfaltigsten Verhältnissen leben; einige kommen auch in Grotten vor (Anophthalmus), mit verkümmerten Augen oder ohne solche. An den F. ist schon das 2. Gld. wie die folgenden dicht u. fein behaart; [126] das 2. Gld. ist meistens etwas kürzer als das 3. K. mit starken, meist hinter die Augen gebogenen StFurchen. Hsch. mehr oder weniger herzförmig, HWinkel immer, wenigstens als stumpfe Ecken ausgesprochen.


Die Jugendstadien sind, bis auf wenige blinde französische Arten, noch unbekannt.

Für unsere Fauna kommen nachfolgende Arten in Betracht:


1'' OS. ganz oder zum Teile fein, anliegend behaart.

2'' Die ganze OS. fein behaart, der umgebogene Nahtstreif vor der Spitze mit dem 3. Streifen verbunden.


Untergattung: Trechoblemus Gnglb.


micros Hrbst.

2' Nur die Fld. fein behaart; der umgebogene Nahtstreif mündet furchig vor der Spitze in der Richtung des 5. Streifens.


Untergattung: Lasiotrechus Ganglb.


discus Fbr.

1' OS. kahl.


Untergattung: Trechus in spe.


3'' Hsch. an den Seiten vor den HWinkeln ohne konkave Schwingung, die letzteren stumpfeckig, manchmal mit sehr kleiner scharfer Spitze in denselben, die Basis an den Seiten meistens mehr weniger deutlich abgeschrägt; die Basalfurche gerandet, ohne oder mit wenig ausgesprochenen Basalgruben. Basis der Fld. von den Schultern nach innen gerade, aber im innersten Viertel mit nach hinten gebogener kleiner Schwingung. Körper meistens geflügelt.

4'' Hsch. ohne deutliche Basalgrübchen u. mit tiefer in der Mitte nach innen gebuchteter Basalfurche.

5'' HWinkel des Hsch. stumpf, ohne spitzes Eckchen an denselben; Basis nach aussen ziemlich stark abgeschrägt. Körper grösser, hell bräunlichrot, Kopf dunkler.

quadristriatus Schrank.

5' HWinkel des Hsch. in der stumpfen Anlage mit einem sehr kleinen rechteckigen Zähnchen, Basis nach aussen schwach abgeschrägt; Augen kleiner; Körper dunkelbraun bis braunschwarz

obtusus Erichs.

4' Hsch. mit deutlichen, ziemlich tiefen länglichen, glatten Basalgrübchen u. an den Seiten tiefer, in der Mitte aber ganz flacher Basalquerfurche; HWinkel mit deutlichem, kleinem Zähnchen. Körper braunschwarz

nigrinus Putzeys.

3' Hsch. mehr oder weniger herzförmig, vor den meist scharfeckigen HWinkeln mit wenigstens angedeuteter konkaver Schwingung; die Basis nicht deutlich nach aussen abgeschrägt, mehr oder weniger gerade, mit Basalgrübchen. Basis der Fld. von den Schultern nach innen gerade verlaufend oder bis zum Halse der MBr. allmählich ansteigend. Körper meistens ganz ungeflügelt.

6'' Der zweite Streifen der Fld. gerade bis zur Spitze verlaufend, an der Spitze meistens etwas verkürzt; im 3. Zwischenraume mit 3 dorsal eingestochenen Punkten.

rivularis Gyll.

6' Der 2. Streifen der Fld. an der Spitze nach aussen gebogen, so dass der 2. Zwischenraum sich an der Spitze bedeutend verbreitert; der 3. Zwischenraum mit 2 dorsalwärts eingestochenen Porenpunkten, der 3. befindet sich kurz vor der Spitze, an welcher Stelle der 2. Längsstreif nach aussen biegt.

7'' Hsch. breit, fast so breit als die Fld.; letztere mit tiefen, fast vollständigen, nur an den Seiten feinen Streifen, der 2. Streif an der Spitze nur sehr wenig nach aussen gebogen. Körper verhältnismässig gross, robust

amplicollis Fairm.

7' Hsch. viel schmäler als die Fld. in ihrer Mitte.

8'' Aussen-R. der Basis der Fld. von den Schultern nach innen zur halsartigen Einschnürung der MBr. ho rizontal verlaufend.

9'' Fld. lang oval, fast parallel, mit stumpfen Schulterwinkeln u. vollzähligen Punktstreifen, die inneren tief eingedrückt; HschBasis etwas breiter als der VR.; Körper geflügelt

rubens Fbr.

9' Fld. kurz oval; Hsch. meistens an der Basis so breit als der VR. Körper meist ungeflügelt.

10'' Fld. mit nahezu vollzähligen Punktstreifen, die äusseren aber nur sehr fein ausgeprägt.

11'' Körper abgeflacht, Hsch. an den Seiten vor den rechteckigen HWinkeln nur mit undeutlicher konkaver Schwingung.

[127] 12'' Hsch. flach, an den Seiten wenig gerundet, mit grossen, rechtwinkeligen HEcken; Basis deutlich breiter als der VR.; OS. zweifarbig

austriacus Dej.

12' Hsch. schwach gewölbt, an den Seiten stärker gerundet, die HWinkel sehr klein vorspringend, rechteckig; Basis so breit als der VR. OS. einfarbig, nur die Ränder heller

palpalis Dej.

11' Körper gewölbt, Hsch. vor den rechteckigen HWinkeln stark ausgeschweift, der Basalteil deutlich schmal abgeschnürt.

13'' Fld. kurzoval; dicht hinter der Mitte am breitesten, basale Einschnürung des Hsch. äusserst kurz, wenig prononciert

latus Putz.

13' Fld. rundlichoval; in der Mitte am breitesten, basale Einschnürung tiefer, länger u. stärker prononciert

constrictus Schaum.

10' Fld. nur mit 3–4 deutlichen Dorsalstreifen, die äusseren erloschen.

14'' Körper grösser (3,2–3,5 mm); alle FGld. deutlich länger als breit.

15'' Hsch. nicht deutlich herzförmig, die Seiten vor den sehr kleinen rechteckigen HWinkeln ohne deutliche Schwingung, OS. einfarbig braunschwarz oder schwarz.

16'' Hsch. mit tiefen Basalgrübchen

splendens Gem.

16' Hsch. mit ganz flachen, kaum erkennbaren Basalgrübchen

bescidicus n. sp.

15' Hsch. schmäler, deutlich herzförmig; die Seiten vor den längeren rechteckigen HWinkeln stark ausgeschweift; Basis eingeschnürt, Fld. kurz oval, viel breiter als der Hsch.

striatulus Putz.

14' Körper klein (2,5–3 mm), F. kurz, die Gld. 5–10 kaum länger als breit.

pulchellus Putz.

8' Aussen-R. der Basis der Fld. von den Schultern nach innen zur halsartigen Abschnürung der MBr. allmählich ansteigend, also innen nicht ganz horizontal gelegen. Augen wenig gross; Fld. mit deutlichen inneren u. angedeuteten äusseren Punktstreifen.

17'' Hsch. stark herzförmig, an der Basis tief eingeschnürt, die Seiten an den rechteckigen oder spitzen HWinkeln eine kurze Strecke parallel, vor den HWinkeln stark ausgeschweift. Fld. kurz u. breitoval.

18'' Grösser; F. lang, die MGld. viel mehr wie doppelt so lang als breit. Der 2. Porenpunkt im 3. Zwischenraume der Fld. befindet sich vor der Mitte.

rotundipennis Dftsch.

18' Kleiner; F. kürzer, ihre MGld. kaum um die Hälfte länger als breit. Der 2. Porenpunkt im 3. Zwischenraume liegt knapp hinter der Mitte

alpicola Strm.

17' Hsch. schwach herzförmig, an der Basis kaum eingeschnürt, die Seiten allmählich zu den kleinen, rechteckigen oder fast etwas abgestumpften HWinkeln verengt, vor denselben schwach ausgeschweift; K. samt den Augen fast so breit als der Hsch.; Fld. länglich oval.

19'' HWinkel des Hsch. sehr klein, fast etwas stumpfeckig

rotundatus Dej.

19' HWinkel des Hsch. klein, aber scharf rechteckig

glacialis Heer.


1. Trechus (Trechoblemus) micros Hrbst. (planatus Dftsch., flavus Strm.). Hell bräunlichrot; der K.u. meist auch ein unbestimmter Wisch auf dem hinteren Teile der Fld. dunkler; K. dick, aber etwas schmäler als der Hsch.; dieser wenig schmäler als die Fld., herzförmig, mit scharfwinkeligen HEcken; die Basaleindrücke breit, die Fld. parallel, am Grunde fein punktuliert, mit feinen Streifen, die seitlichen fast erloschen, der 4. Zwischenraum auf der Scheibe mit 2 eingestochenen Porenpunkten. 4,5 mm. – T. 13, Fg. 13.


In Nord- u. Mitteleuropa, in den Auen der Flüsse; bei Rosenberg in Ostpreussen, unter Moospolstern auf sumpfigem Terrain ziemlich zahlreich, sonst selten.


2. Tr. (Lasiotrechus) discus Fbr. (unifasciatus Panz., Mariae Humm.). Gelbrot, glänzend; K. samt den grösseren Augen merklich schmäler als der Hsch., hinter den Augen stark eingeschnürt; Hsch. herzförmig, viel schmäler als die Fld., nach hinten stark herzförmig verschmälert, an der Basis kurz abgeschnürt, HWinkel scharf rechteckig; Fld. sehr fein behaart, parallel, mit feinen, seitlich erloschenen Punktstreifen, am Grunde der Scheibe fein punktuliert, eine schwarze, quere Binde befindet sich hinter der Mitte. 4,5–5,5 mm. – T. 13, Fg. 14.


[128] In der Nähe von Flüssen u. Auen; bei Ueberschwemmungen im Juni im Geniste oft häufig. Ueber ganz Deutschland verbreitet.


3. Tr. quadristriatus Schrank (minutus Fbr., tempestivus Panz., politus Fald., fusculus Motsch, amaurocephalus Kolen.). Bräunlichgelb oder rötlich; K. braun oder schwärzlich pechfarben; Mund, F.u.B. gelb. Nur die 3 inneren Streifen der Fld. deutlich; K. schmäler als der Hsch., dieser viel schmäler als die Fld. 3,5–4,5 mm.


Ueber die ganze paläarktische Region verbreitet u. gemein. Lebt unter faulenden Vegetabilien; in der Ebene. – T. 13, Fg. 15.


4. Tr. obtusus Erichson (castanopterus Heer). Dem vorigen sehr ähnlich, aber viel kleiner; dunkler gefärbt, die HWinkel mit einem deutlichen Zähnchen; rötlichbraun oder schwarzbraun; Ts., F.u.B. gelb. 3 mm.


Im Gebirge, unter Steinen, weit verbreitet, aber selten.


5. Tr. nigrinus Putz. (maurus Putz.). Dem Tr. quadristriatus äusserst ähnlich, von gleicher Form u. Grösse, aber dunkler gefärbt; die HWinkel des Hsch. haben eine kleine Spitze, die Basalfurche in der Mitte ganz abgeflacht, aber Basalgruben vorhanden; Braunschwarz, Mund, F.u.B. rötlichgelb. 3,5–4 mm.


Nach Schilsky in Mähren; wahrscheinlicher in Bayern einheimisch, weil diese Art das östliche Alpengebiet bewohnt u. von Dalmatien bis Griechenland verbreitet ist.


6. Tr. rivularis Gyll. (incilis Daws.). Rotbraun, Fld. pechschwarz, Mund, F.u.B. gelbrot. Durch den Verlauf des 2. Streifens der Fld. ausgezeichnet; die 3 inneren Streifen tief ausgeprägt. 4,5 mm.


In Deutschland bei Danzig u. Braunschweig aufgefunden, soll aber auch in Bayern, Preussen, im Harze u. bei Hamburg vorkommen. Sonst im Norden Europas u. in England. Sehr selten.


7. Tr. amplicollis Fairm. (sculptus Schaum). Robust, gross, schwarz, oder braunschwarz; der Mund, F.u.B. rot, Epipleuren braun; Hsch. fast so breit als die Fld., diese lang oval, fast gleich breit, mit stumpfen Schultern, u. fast vollständigen, innen tiefen Punktstreifen. 4,8–5,2 mm.


In Ostdeutschland, in den Beskiden u. Sudeten, im Schlamme u. im Moor, selten. Im Gebirge u. in der Ebene.


8. Tr. rubens Fbr. (paludosus Strm., pallidus Strm.). Länglich, die Fld. langoval, fast parallel; rotbraun, etwas irisierend; Mund, F., B.u. Epipleuren der Fld. heller rotgelb; F. lang; Hsch. wenig herzförmig, der HR. merklich breiter als der VR., HWinkel rechteckig; Fld. mit vollständigen Punktstreifen. Geflügelt. 5–6 mm. – T. 13, Fg. 16.


Ueber ganz Deutschland verbreitet, an Flussufern. An warmen Sommerabenden oft in Menge schwärmend.


9. Tr. austriacus Dej. Dem quadristriatus etwas ähnlich, flach, schwarzbraun; Mund, F.u.B. gelb; Fld. bräunlichrot, etwas irisierend; Basis des Hsch. merklich breiter als der VR., die Seiten undeutlich ausgeschweift, Fld. mit fast vollzähligen Punktstreifen. 3,5–4 mm. T. 13, Fig. 17.


Eine südliche Art, ihr nördliches Vorkommen wurde in Oesterreich u. Bayern konstatiert.


10. Tr. palpalis. Durch flachen Körperbau u. fast vollzählige Streifen der Fld. leicht kenntlich. Schwarzbraun, K.u. Hsch. meist etwas gesättigter; der schmale abgesetzte R. der Fld. samt ihren Epipleuren rostrot; Mund, F.u.B. gelb. 4–4,5 mm. – T. 13, Fg. 18.


Mittel- u. Ostdeutschland, unter feuchtem Waldlaube, besonders im Gebirge nicht selten.


[129] 11. Tr. latus Dej. Gewölbt, pechschwarz; Mund, F.u.B. gelbrot; Hsch. an der Basis undeutlich abgeschnürt, mit rechtwinkeligen, kleinen HEcken u. grossen Basalgruben; Fld. kurz, oval, dicht hinter der Mitte am breitesten. 4–4,5 mm.


Im ganzen Karpathenzuge; in den mährisch-schlesischen Beskiden an kleinen Wasserrieseln, dann unter nassem Moos. Nur im Gebirge.


12. Tr. constrictus Schaum. Dem vorigen zum Verwechseln ähnlich, aber der Hsch. ist an der Basis tiefer u. deutlicher abgeschnürt u. die Fld. sind noch kürzer gebaut, gerundeter, in der Mitte am breitesten. 4,5 mm.


In den bayerischen Alpen an Bachrieseln der oberen Waldregion.


13. Tr. splendens Gemm. (micans Schaum). Pechschwarz; Mund, F.u.B. rotgelb; F. schlank, Hsch. breit, undeutlich herzförmig, viel schmäler als die Fld., im obersten Drittel am breitesten, HWinkel klein, rechteckig, Basalgruben tief; Fld. oval, mit schwachem irisierenden Scheine, die äusseren Streifen erloschen, das 8.-10. FGld. sehr wenig länger als breit, oft getrübt. 3–3,5 mm.


Breslau, Elberfeld. In den Sudeten, Beskiden, im Böhmerwalde, an Gebirgsquellen unter Moos; auch weiter in den Alpen verbreitet.


14. Tr. bescidicus n. sp. Dem Tr. splendens täuschend ähnlich, aber merklich grösser, robuster; Hsch. breiter, an den Seiten stärker u. gleichmässiger gerundet, dicht vor der Mitte am breitesten, nur wenig schmäler als die Fld., Basalgruben äusserst flach, nur bei gewisser Beleuchtung erkennbar; Fld. wie bei der verglichenen Art; F. etwas schlanker, gelb. 3,5–3,8 mm.


In den Beskiden u. im Böhmerwalde an kleinen Wasserrieseln u. unter Moos, nicht sehr selten. Vielleicht Rasse des vorigen.


15. Tr. striatulus Putz. Bräunlichschwarz; Hsch. braunrot, F. (oft angedunkelt), Ts.u.B. gelbrot, Hsch. herzförmig, viel schmäler als die Fld., HWinkel lang rechteckig, die Seiten davor stark geschwungen; Fld. sehr kurz oval, etwas gewölbt. 3,2–3,5 mm.


Sudeten, Beskiden, auf den Gipfelpartien, selten; häufig im ganzen Karpathenzuge hochalpin an Schneerändern.


16. Tr. pulchellus Putz. Klein, rotbraun, die Fld. mit Ausnahme der Naht u. des SR. pechbraun; F., Ts.u.B. gelb; Hsch. kurz, an den Seiten undeutlich ausgeschweift, HWinkel rechteckig; Fld. kurzoval, breiter als der Hsch., die äusseren Streifen erloschen. Von den vorigen durch viel kleineren Körper unterschieden. 2,5–3 mm.


In Gesellschaft des Tr. striatulus; häufiger als dieser.


17. Tr. rotundipennis Dftsch. (alpinus Dej.). Pechbraun, die Naht u. der SR. der Fld., oft auch der Hsch. rotbraun; F., Ts.u.B. gelb; F. schlank; K. schmäler als der Hsch., deutliche Schläfen vorhanden; Hsch. schmal, schwach quer, stark herzförmig, an der Basis eingeschnürt, HWinkel scharfeckig, mit Basalgruben; Fld. kurz oval, gewölbt, fein, innen stärker gestreift, der 2. Porenpunkt befindet sich vor der Mitte des 3. Zwischenraumes. 3,5–4 mm. – T. 13, Fg. 19.


In der oberen Waldregion an Bachrieseln der bayerischen Alpen. Nach Schilsky auch in Mähren; ich habe aber noch keine sicheren, mährischen Stücke gesehen.


18. Tr. alpicola Strm. (litophilus Putz.). Von dem vorigen durch kleineren Körper, etwas stärker, queren Hsch., kürzere, gedrungenere F.u. die noch kürzeren Fld., auf welchen der 2. Porenpunkt dicht hinter der Mitte des 3. Zwischenraumes steht, leicht zu unterscheiden. 3–3,5 mm.


Mit dem vorigen auf den bayerischen Alpen. Nach Schilsky in Ostdeutschland.


19. Tr. rotundatus Dej. Kleine Art, länglichoval, braunschwarz; der Hsch., die Naht u. der sehr schmale SR. der Fld. häufig dunkelrotbraun; [130] Mund, F.u.B. gelb; K. ziemlich gross, wenig schmäler, oder fast so breit als der Hsch., schwach quer, die Seiten wenig gerundet, zur Basis mehr verengt, nicht deutlich ausgeschweift, HWinkel klein, fast etwas stumpfeckig; Fld. länglich oval, mit feinen Streifen. 2,5 mm.


Auf deutschem Gebiete noch nicht sicher nachgewiesen, aber vielleicht in den bayerischen Alpen einheimisch.


20. Tr. glacialis Heer (assimilis Heer, macrocephalus Heer, patruelis Putz., piceus Putz., Heeri Tourn., Simonyi Gnglb.). Der vorigen Art sehr ähnlich, wenig grösser u. durch den an den Seiten etwas stärker gerundeten, vor den kleinen, scharf rechteckigen HWinkeln leicht ausgeschweiften Hsch. zu unterscheiden. 3,5–4 mm.


In den bayrischen Alpen, hochalpin.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1908, S. 126-131.
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