15. Gattung: [368] Melandrya Fabricius.

Düsterkäfer. K. vorgestreckt, Hsch. konisch, mit tiefen Basaleindrücken, Fld. hinter der Mitte erweitert, gefurcht, in den Furchen nicht reihig punktiert, B. sehr kräftig.


Die Larve (Fg. 134) wurde von Kawall in anbrüchigen Haseln, nahe der Erde beobachtet, aber ist auch in morschem Holze anderer Laubbäume gefunden worden. Die Käfer laufen sehr flüchtig auf dürren Hölzern, auch an Zäunen u. machen beim Fassen heftige, purzelnde Bewegungen.


  • Fg. 134. Larve von Melandrya.
    Fg. 134. Larve von Melandrya.

1'' Hsch. viel schmäler als die Fld., an der Basis 2buchtig, in der Mitte nicht ausgerandet, mit einer tiefen MFurche u. die Basalgruben bis über die Mitte nach vorne verlängert, Fld. mit etwa 9–10 vorne verkürzten Furchen, die abwechselnden Zwischenräume sind rippenartig erhöht u. in der Mitte heller behaart, Scheibe vor der Mitte mit starker Querdepression, Körper schwarz, ziemlich glänzend, fein punktiert u. anliegend schwarz behaart, die Ts., das Endgld. der F.u. die Tr. rostbraun. 10–15 mm. – (M. canaliculata F.) – In alten Holzstöcken verschiedener Laubbäume; bei uns überall nachgewiesen, aber selten

dubia Schall

1' Hsch. an der Basis fast so breit als die Fld., daselbst dreibuchtig, indem sich auch eine kleine Ausrandung über dem Sch. befindet, Fld. mit fast gleichmässigen u. gleichartig behaarten Zwischenräumen der Längsfurchen. OS. dunkel, fein, aber nicht ganz anliegend behaart.

2'' Schwarz mit blauem Metallscheine, die Ts.u. Tr. heller rostrot, Hsch. spärlicher, aber wie die Fld. gleich stark punktiert, die Basalgruben kurz, dreieckig, [368] die Fld. mit 8–10 vorne verkürzten Streifen, die Zwischenräume schwach erhaben, die seitlichen abwechselnd flacher, manchmal auch die Schn. rotbraun. 10–15 mm. – (M. rufibarbis Schall.) – Die Larve lebt in alten Erlenstöcken, aber auch im abgestorbenen Holze verschiedener Laubbäume (Eichen, Rotbuchen, Haseln etc.). Bei uns die häufigste Art.

caraboides Lin.

2' Tiefschwarz, glänzend, F., Ts.u.B. rotgelb, Hsch. sehr fein u. wenig dicht, Fld. etwas dichter u. stärker punktiert, Basaleindrücke des Hsch. bis zur Mitte reichend, Fld. mit 4 vorne verkürzten, tiefen, dorsalen Furchen, die Zwischenräume dazwischen hoch gewölbt, die S. hinter der Mitte nicht deutlich erweitert. 9–10 mm. – (M. flavicornis Duft.) – T. 127, Fg. 25. – In Deutschland überall nachgewiesen, aber äusserst selten. Auch in Böhmen. Bei Mombach wurde sie von Nadelholz geklopft

barbata Fabr.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1911, S. 368-369.
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