Ideler, Frl. Lucie

[389] *Ideler, Frl. Lucie, Ps. U. Derelli, Freienwalde a. Oder, Brunnenstrasse 48, ist am 18. September 1851 zu Heinrichsdorf in der Provinz Pommern geboren. Ihr Vater war Landpastor. In dem Dorfe Virchow verlebte sie ihre ganze Jugend. Es lag auf flacher Heide, von vielen Wäldern umringt, hier drängten sich ihr in der tiefen Stille die ersten Naturbetrachtungen auf und in ihrem einsamen Mädchenleben fing sie an, Gedanken und Träume auszuspinnen, die sie in der Jugend in gebundener Sprache, im späteren Leben in Romanen und Novellen niederschrieb. An der Hand einer hochgebildeten Mutter, die sich in liebevollster Weise für ihre schriftstellerischen Versuche interessierte, ging sie ruhig durch das Leben. Soviel es in ihren Kräften stand, suchte sie sich als junges Mädchen selbst zu bilden. Im Jahre 1881 übersiedelte sie nach Freienwalde und begann da schriftstellerisch zu wirken.

‒ Auferstehen. 12. (16) Anklam 1895, A. Schmidt. n –.05

‒ Aus den Bergen. Erzählg. 12. (48) Goslar 1894, E. Angerstein. n 1.–

‒ Aus der Heimat. Drei Erzählgn. 2. Aufl. 12. (141) Anklam 1892, A. Schmidt. n –.70; geb. n 1.25

‒ Das Bild des Kaisers. Erzählg. 12. (16) Ebda. 1891. n –.05

‒ Die Hand des Herrn. Der Invalide. Zwei Erzählgn. 8. (57) Karlsruhe 1896, Evangelischer Schriftenverein. n –.50

‒ Die Kinder. 12. (16) Anklam 1894, A. Schmidt. n –.05

‒ Ein Edelmann. Dem Leben nacherzählt. 12. (249) Ebda. 1892. n 1.20; geb. n 1.60; eleg. geb. n 1.75

‒ Epheu. Drei Erzählgn. 12. (161) Ebda. kart. n –. 75; geb. n 1.25

‒ Heimat und Fremde. Erzählg. 12. (16) Ebda. 1896. –.05

‒ Im Jahre 1812.– Im Jahre 1870. Erzählg. 12. (16) Ebda. –.05[389]

Quelle:
Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 1. Berlin, 1898., S. 389-390.
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