Aplanātisch

[602] Aplanātisch (v. gr.), keine Abweichung habend. Daher Aplanatische Linien (Ovalen des Carefius), Linien ohne Aberration, seit I. Herschel die von Cartesius erdachten Linien, welche die Eigenschaft haben, daß sie mittelst der Refraction die von Einem Punkte ausgehenden Lichtstrahlen in einem einzigen Punkte wieder vereinigen. Newton zeigte, daß diese Curve der geometrische Ort eines Punktes sei, dessen Entfernungen von zwei Kreisumfängen in einem constanten Verhältniß unter einander stehen. Quetelet zeigte, daß der Durchschnitt zweier gerader Kegel mit parallelen Achsen, auf eine gegen die Achsen senkrechte Ebene projicirt, die a. L. ergibt. Aplanatische Fernröhre, s. u. Fernrohr.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 602.
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