Breitingen

[264] Breitingen, 1) Dorf im Oberamte Ulm des württembergischen Donaukreises; 850 Ew.; hier geht das Flüßchen Lontel auf eine bedeutende Strecke unter die Erde; 2) Dorf im stolbergischen Amte Roßla, Kreis Sangerhausen, des preußischen Regierungsbezirks Merseburg; Kupferhütte; 800 Ew. In der Nähe der periodisch sich wochen-, selten jahrelang mit Wasser füllende Teich Hungersee (Bauerngraben), von dem die Gemeinde die Fischerei, der Pfarrer aber das Recht hat, ihn als Acker zu benutzen; 3) Pfarrdorf im Gerichtsamte Borna des königlich sächsischen Kreises Leipzig mit Rittergut u. 690 Ew. Hier u. in den benachbarten Dörfern viel Kamillenbau.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 264.
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