Eichelzucker

[522] Eichelzucker (Quercit, Samenzucker, Chem.), C12H12O10 ; ein süßer Stoff aus den Eicheln, wurde von Braconnot entdeckt, der ihn für Milchzucker hielt; er krystallisirt in farblosen Säulen, die bei 235° schmelzen u. dann sublimiren, kann durch kein Gährungsmittel in geistige Gährung versetzt werden, gibt mit Salpetersäure Oxalsäure, mit Salpeter- u. Schwefelsäure eine explosible Verbindung (Nitroquercit), reducirt Kupfervitriol nicht durch Zusatz von Kali. Mit Basen bildet er salzartige Verbindungen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 522.
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