Eläocarpus

[601] Eläocarpus (E. L., Ganiterbaum), Pflanzengattung aus der Familie der Tiliaceae-Elaeocarpeae verae, 1. Ordn. 13. Kl. L.; Arten: ost- u. westindische Bäume; merkwürdig: E. Perim-Kara, ungeheuerer Baum auf Malabar, mit weißen wohlriechenden traubenständigen Blumen, bläulichrothen, süßsäuerlichen, olivengroßen, mit Zucker, Essig od. Salzwasser einzumachenden Früchten; E. Ganitrus, sehr hoher u. starker Waldbaum in Indien, die kirschgroßen Früchte enthalten einen runden, gefurchten Stein; die Früchte werden von Vögeln, die abgefallenen von Rindvieh gefressen, welche die Steine unverdaut wieder von sich geben; diese dadurch braun geworden, werden in den Wäldern aufgelesen u. die ausgesuchten mittleren u. kleineren, schön braunen u. eckigen sehr theuer verkauft, indem die Priester u. Braminen dieselben, an Faden gereiht, um Hals u. Leib tragen. Ferner: E. serratus, E. oblongus u.a., ebenfalls mit eßbaren Früchten; E. lanceolatus, auf Java, dessen tonisch-diuretische Rinde als Arznei dient.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 601.
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