Friedrichshall

[741] Friedrichshall, 1) Saline bei dem Dorfe Lindenau (300 Ew.), im meiningschen Amte Hildburghausen, im Kreckgrunde; seit 1848 ist die Kochsalzbereitung aufgegeben, u. es wird nur noch Bitter-, Glauber-, Vieh- u. Düngesalz gesotten, da jenes nicht ganz rein hergestellt werden konnte; außerdem werden jährlich an 300,000 Krüge Bittermasser zum Trinken versendet. Das Salzwerk war schon vor 1150 im Gange u. eme Bambergische Besitzung. Das hier gewonnene Glaubersalz brachte Delius (De sale aperiativo Fredericiano, Hildburgh. 1767), als Friedrichssalz in Ruf. Über das F-r Bitterwasser schrieb Eisenmann, Würzb. 1856, 2. Aufl.; 2) so v.w. Frederikshald.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 741.
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