Malmaison

[798] Malmaison (spr. Malmäsong), Lustschloß im Arrondissement Versailles des französischen Departements Seine u. Oise, 2 Stunde westlich von Paris; hat Menagerie, Wasserwerke u. einen der schönsten Gärten Frankreichs; war im Mittelalter ein Maierhof, Mala domus genannt; gehörte dann Richelieu, später der Kaiserin Josephine, welche daselbst einen Botanischen Garten anlegen ließ (von E. P. Ventenat u. Bonpland beschrieben), nachher dem Herzog von Leuchtenberg; 1815 wurde es bei der zweiten Einnahme von Paris theilweise verwüstet[798] u. 1842 von der Königin Marie Christine von Spanien angekauft.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 798-799.
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