Manen

[821] Manen (Manes, d.i. die Guten), in der Etruskischen u. Römischen Religion die Tobten; dann die Seelen der Verstorbenen, deren Aufenthalt die Unterwelt war u. die als Götter galten, daher Dii Manes[821] u. auf Leichensteinen die Formel D. M. S. (d.i. Diis Manibus sacrum, den Seelen der Verstorbenen geweiht). In Rom war ihnen der Mundus (s.d.) geweiht; sie wurden durch Spenden von Wasser, Wein, Milch verehrt u. an den am 17. Febr. gefeierten Feralien gesühnt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 821-822.
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