Menispermacĕae

[129] Menispermacĕae, Familie aus der Klasse der Polycarpicae Endl., wurzelrankige, gewundene Sträucher, mit meist gegürtellem Holze, Blätter abwechselnd, einfach, schild- od. handnervig, oft schildförmig, ganzrandig, ohne Nebenblätter, Blüthen meist zwei- od. einhäusig, in Rispen od. Trauben, meist sehr klein, Kelch gewöhnlich, drei-, sechs- od. zwölfblätterig, die Blättchen ein- bis dreireihig, gegliedert, abfallend, Blumenkrone dem Fruchtboden eingefügt, Staubgefäße den Kelchblättern an Zahl gleich; Staubbeutel zwei-, selten vierfächerig; Pistillblüthen mit eben solchem Kelche, wie die Staubgefäßblüthen od. einblätterig, mit Nagel, abfallend, Blumenkrone einblätterig, benagelt, am Kelche angedrückt; Fruchtknoten einblätterig, einfächerig, od. mehre quirlsörmig stehende, mit einem Ei an der Nath, amphitrop; Griffel einfach od. dreispaltig, Narben einfach; Frucht eine Beere od. Steinfrucht; Keimling groß, homotrop, Samenlappen lineal, Würzelchen kurz, vom Nabel entfernt; die Gattungen: Agdestis, Menispermum, Pselium, Cocculus, Chondodendrum, Meniscosta, Jodes, Spirospermum, Trichoa, Coscinium, Anamirta, Stephania, Cissampelos, Natsiatum. Phytocrene. die beidenletzteren die Gruppe der Phytocreneae bildend; meist im Süden von Asien u. Amerika, seltener in Afrika.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 129.
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