Menyanthes

[141] Menyanthes (M. L.), Pflanzengattung aus der Familie der Gentianeae-Menyantheae, 5. Kl. 10. Ordn. L.; Kelch fünftheilig, Blumenkronetrichterförmig, Saum fünftheilig, inwendig bärtig, Fruchtknoten auf einem gewimperten Ringe. liegend, Narbe ausgerandet, Kapsel einfächerig, zweiklappig, vielsamig; Arten: M. trifoliata (Dreiblätterige Zollenblume), Blätter dreizählig, an sumpfigen Orten, auf torfigen Wiesen, in Gräben, Blüthen hellrosenroth mit weißem Barte; die geruchlosen, sehr bitteren Blätter dieser Pflanze, die auch Fieber-, Bitter- od. Magenklee, Dreiblatt u. Wiesenmangold heißt, sind als Herba trifolii fibrini officinell, bei Trägheit des Verdauungsapparates, vielen anderen Unterleibskrankheiten u. Kachexien u. seit den ältesten Zeiten gegen Wechselfieber gebräuchlich. M. verna Rafin. (M. americana Sweet.) ist blos eine kleinere Abart; M. indica, M. Rhedii, M. cristata, M. ovata s. capensis u. M. peltata s. rymphoides Thunb. hat man getrennt u. unter die Gattung Villarsia Venten. gestellt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 141.
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