Mesit

[161] Mesit, C6H6O4, ein von Reichenbach im rohen Holzgeist entdeckter Körper, welcher identisch mit essigsaurem Methyloxyd ist; man erhält ihn durch Umdestilliren des rohen Holzgeistes; die erste Hälfte des Destillats wird durch Kalk von einem dem M. beigemischten Öle befreit, mit Alaunlösung geschüttelt u. nochmals destillirt. Es ist eine weingeistähnliche Flüssigkeit, von ätherischem Geruche u. brennendem Geschmacke, siedet bei 56°, ist leichter als Wasser u. löst sich in 3 Theilen desselben auf. Löwig hält den M. für einen eigenthümlichen, dem Aceton ähnlichen Körper.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 161.
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