Mulder

[513] Mulder, Gerard Andr., geb. 1802 in Utrecht, studirte seit 1819 daselbst Medicin u. Naturwissenschaften, prakticirte seit 1825 als Arzt in Amsterdam, wurde 1826 Lehrer der Physik bei der Botanischen Gesellschaft u. 1827 Lehrer der Botanik u. Chemie an der Medicinischen Schule, verließ aber 1830 das Lehramt; 1841 folgte er einem Rufe als Professor der Chemie an der Universität zu Utrecht u. st. daselbst 14. Mai 1847. Durch seine zahlreichen Untersuchungen, namentlich der Proteïnstoffe, hat sich M. um die organische u. physiologische Chemie sehr verdient gemacht. Er schr.: Proeve eener allgemeenen physiologische Scheikunde, 1844–46 (deutsch von Kolbe, Braunschw. 1845 ff., u. von Moschelott, Heidelb. 1844 ff.); De voeding in Nederland in verband tot den volksgeest, Rotterd. 1847 (deutsch von Moleschott, Düsseld. 1847); De voeding van den Neger in Suriname, ebd. 1847; Chemische Untersuchungen (deutsch von Völker, Frankf. 1847); Die Chemie des Weines (deutsch von Arenz, Lpz. 1856); gab heraus: Bydragen tot de natuurkundige wetenschappen (mit von Hall u. Vrolik), 1826–1832; Natuur en scheikundig archief, 1833–1838; Bulletin des sciences physiques et naturelles en Néerlande (mit Wenckebach u. Miquel); u. redigirte seit 1842 die Scheikundige onderzoekingen gedaan in het laboratorium der Utrechtsche Hoogeschoei.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 513.
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