Reinesius

[11] Reinesius Thomas, geb. 13. Dec. 1587, studirte seit 1603 in Wittenberg u. Jena Medicin, vollendete seine Bildung seit 1610 durch eine Reise namentlich in Italien u. der Schweiz, prakticirte seit 1615 in Nürnberg, 1616 in Hof u. 1618 in Gera, wo er zugleich Physicus, gräflich reußischer Leibarzt u. Inspector der Landesschule war, wurde 1628 aber Physicus u. seit 1650 zugleich Bürgermeister in Altenburg; er verließ Altenburg 1661 u. siedelte nach Leipzig über, wo er als kursächsischer Rath ohne Amt ausschließlich den Wissenschaften lebte u. 16. Febr. 1667 starb. Er war einer der gelehrtesten Männer, seiner Zeit, zugleich Arzt, Philolog u. Alterthumsforscher; er schr. u.a.: Chymiatria, Gera 1624; Variae lectiones, Altenb. 1640; Defensio varriarum lectionum, Rost. 1655; Syntagma inscriptionum antiq., Lpz. 1682; auch gibt es mehre Sammlungen Briefe von ihm an Nester (Baireuth 1669, Lpz, 1670), an Daume (Jena 1670, Hamb. 1672), an Jost (1677), an Bose (Jena 1700).

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 11.
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