Skalitz

[154] Skalitz (Skalicze), 1) Bezirk des ungarischen Comitats Ober-Neutra; 2) königliche Freistadt darin, links an der March; Sitz eines städtischen Magistrats, eines Stuhlrichter-, Steuer- u. Postamts, mehre Kirchen, darunter eine lutherische, Franciscanerkloster (seit 1467), Kloster der Barmherzigen Brüder (seit 1699), Untergymnasium, Buchdruckerei, Spital, Wollspinnerei u. Weberei, Tuchfabriken, bedeutender Hanfbau; 6400 Ew.; wurde 1372 durch König Ludwig I. zur königlichen Freistadt erhoben; 3) Bergstadt im Bezirk Schwarz-Kosteletz des böhmischen Kreises Prag, an der Wischlowka; 9900 Ew.; hatte bis zum Dreißigjährigen Kriege Silberbergbau; 4) (Groß-S.), Stadt im Bezirk Nachod des böhmischen Kreises Königgrätz, links an der Aupa u. an der Eisenbahn zwischen Josephstadt u. Schwadowitz; 2050 Ew., 5) (Klein-S.), Dorf, dem vorigen gegenüber, links an der Aupa; Baumwollenspinnerei; 400 Ew.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 154.
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