Stanley [2]

[689] Stanley (spr. Stännlih), 1) Thomas, geb. zu Cumberlow in der Grafschaft Herefort, zwischen 1620 u. 1630, studirte in Cambridge, dann in London Rechtswissenschaft u. Philologie u. starb daselbst 1678. Er übersetzte Mehres aus griechischen u. römischen Dichtern u. schr. Geschichte der Philosophie, 1655–62, 3 Bde., 4. Ausg. Lond. 1743 (lateinisch von G. Olearius, Lpz. 1711); Commentarius in Aeschyli tragoedias, Lond. 1663, u.a. Halle 1832. 2) Thomas, Sohn des Vorigen, beschäftigte sich ebenfalls mit den klassischen Studien u. übersetzte Älian's vermischte Geschichten in das Englische. 3) Sir John Thomas, geb. in Alderley 26. Novbr. 1766 u. starb 23. Octbr. 1850; er übersetzte 1796 Bürgers Leonore u. bestritt die Kosten zu einer nach Island ausgerüsteten wissenschaftlichen Expedition. 4) Anthony, geb. 1810 in East-Hartford im Staate Connecticut, besuchte 1826 das Yale College, wurde 1832 Lehrer u. 1836 Professor der Mathematik an demselben u. starb am 16. März 1853. Er schr.: An elementary treatise of Spherical Geometry and Trigonometry, Neu-Haven 1848; Logarithms of numbers and Mathematical tables, ebd. 1849, u. gab Days Algebra neu heraus.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 689.
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