Tünchen

[928] Tünchen, 1) eine Wand mit dünnem weißen Kalk (Tünche) od. mit Erdfarben anstreichen; diese Arbeit verrichten gewöhnlich die Maurer (Weißmaurer, Tüncher). 2) Eine Mauer od. ein Mauerwerk mit ganz seinem Putze überziehen; zu der dabei gebrauchten Tünche nimmt man außer Kalk u. seinem Sande häufig noch Gyps; vgl. Bewurf; 3) Gypsformen, in welchen man etwas abgießen will, vor dem Gusse mit Öl, geschmolzenem Wachse, Schellack, Fett etc. tränken, damit der Ausguß nicht haften bleibt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 928.
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