Virneburg

[614] Virneburg, 1) sonst Grafschaft des Westfälischen Kreises, zwischen den Erzstiftern Köln u. Trier in der Eifel, enthielt einen Flecken u. 5 Dörfer u. hatte schon zu Ende des 11. Jahrh. eigene Grafen, deren einige 1187 ihre Grafschaft dem Erzstifte Trier zu Lehn übertrugen. Als die Grafen 1546 ausstarben, kam V. an die Grafen von Manderscheid, mit deren Aussterben 1593 an die Grafen von Löwenstein-Wertheim, welche sie bis zum Lüneviller Frieden 1801 besaßen, wo sie an Frankreich u. zum Rhein-Moseldepartement kam. Der Wiener Congreß gab sie 1813 an Preußen u. zum Kreise Adenau des Regierungsbezirks Coblenz; 2) Marktflecken darin in der Eifel, an der Nitz; hat Stein- u. Dachschieferbrüche, Kupfer- u. Bleibergwerk; 350 Ew. Dabei Ruinen des Stammschlosses der Grafen von B.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 18. Altenburg 1864, S. 614.
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