Gaze

[152] Gaze, ein von dem Flor (s.d.) nur durch die bedeutendere Stärke und den größern Abstand der Fäden unterschiedenes Zeuch. Die Entfernung der Einschlagfäden von den Kettenfäden bildet viereckige netzförmige Augen. Die Gaze wird in verschiedenen Mustern und Farben aus Seide, Baumwolle und Linnen gemacht, auch hat man gemischte Gaze. Eine besondere Gattung ist der Krepp (s.d.). Die schönsten seidenen Gazen, namentlich auch Gazetücher, kommen aus den franz. Fabriken. Vorzüglich schön ist auch die ital. Gaze aus Mailand, Florenz, Bologna, und auch aus Ostindien und China wird seidene Gaze nach Europa eingeführt. Die ostind. hat meist goldene und silberne Blumen, die chines. ist meist bunt gedruckt.

Quelle:
Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1838., S. 152.
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