Signale

[193] Signale (von dem lat. signum, Zeichen) nennt man bedeutungsvolle Merkzeichen, welche zur Verständigung gegeben werden, wo eine solche nicht wohl durch die Sprache geschehen kann, namentlich die Zeichen, durch welche sich Schiffe einander und den Bewohnern der Küste verständigen, sowie diejenigen Zeichen, welche beim Heere zur schnellen Verbreitung der Befehle der Commandirenden angewendet werden. Die zur See üblichen sehr zahlreichen Signale sind in dem Signalbuche verzeichnet und bestehen theils in Tagsignalen (durch Flaggen, Kanonenschüsse), theils in Nachtsignalen (Kanonenschüsse, Laternen, Raketen, Blickfeuer u.s.w.). Die Trommel und das Signalhorn, außerdem aber auch Kanonenschüsse, Raketen u. dergl. werden bei den Landarmeen zum Geben der Signale benutzt. Alle Signale setzen eine vorläufige, auf Übereinkunft beruhende Verständigung über die Bedeutung der gewählten Zeichen voraus.

Quelle:
Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1841., S. 193.
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