Stör

Stör

[307] Stör heißt eine Gattung Knorpelfische, welche einen langen Körper haben, der namentlich bei den jüngern mit knochenartigen Schildern bedeckt ist.

Der gemeine Stör lebt als Raubfisch während des Winters in den Meeren, namentlich in der Nord- und Ostsee, im mittelländ. und im schwarzen Meere und zieht sich im Frühjahre in die Flüsse, um daselbst zu laichen. Man fängt ihn während des Sommers in den, großen Flüssen Rußlands, in der Donau, im Rhein, in der Elbe, Oder u.s.w. Er hat ein wohlschmeckendes Fleisch, welches frisch, getrocknet, gesalzen, marinirt genossen wird. Den Rogen salzt man ein und gewinnt so Kaviar. Er wird bisweilen mehre Centner schwer und gegen 18 F. lang. Noch größer wird der auch zum Geschlecht der Störe gehörige Hausen (s.d.), wogegen der Sterlet, welcher den besten Kaviar gibt, nur etwa 3 F. lang wird.

Quelle:
Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1841., S. 307.
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