Hausenblase

[769] Hausenblase, Fischblase, Fischleim (Colla piscĭum, Ichthyocolla), die innere Haut der Schwimmblase des Hausens und anderer Störarten, quillt in kaltem Wasser stark auf und löst sich in heißem, bildet beim Erkalten eine farblose Gallerte. H. dient zum Klären von Bier, Wein etc. zur Herstellung des Engl. Pflasters, zu Kitt für Glas etc. Beste Sorte die Saljanskij-H. (d.i. aus Saljany, s.d.), weniger gute Sorten Somowjij-H. (vom Wels), ostind.h. etc. – Künstliche H. wird aus den Knochen des Walfisches, Delphins und anderer großer Seefische gewonnen. – Chines. H. ist Agar-Agar (s.d.).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 769.
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