Kleber

[972] Kleber, Gluten, das bei dem Kneten des Mehls mit Wasser nach Entfernung des Stärkemehls zurückbleibende stickstoffhaltige, stark klebende, gelblichgraue, fad schmeckende Gemisch von Eiweißkörpern (Gliadin, Muzedin, Glutenkaseïn, Glutenfibrin), der nährendste Bestandteil des Getreides, wird beim Trocknen hornartig. K. dient zur Bereitung von Kleberbrot, Klebergrieß, Kraftsuppenstoff, Kleberzwieback, auch zur Herstellung des Aleuronats für Zuckerkranke; gefault oder durch Alkalien löslich gemacht als Schlichte zur Appretur und als Leim (Eiweißleim) dienend.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 972.
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