Santo Domingo

Nordamerika I. (Karten) Deutsches Reich 1. Alëuten. 2. Kap Nome-Goldfelder 3. Klondike Goldfelder 4. Yellowstone-Nationalpark 5. Niagara-Fall 6. Ottawa 7. ...

Nordamerika II. (Karten) 1. Geolog. Übersicht und Mineralfundstätten. 2. Physikalische Übersicht. 3. Die wichtigsten Kulturpflanzen. 4. Tiergeograph. ...

1594. Santo Domingo.

Flaggen.

[609] Santo Domingo, früher s.v.w. Haiti (s.d.), jetzt nur der größere östl. Teil, seit 1844 als Dominikanische Republik (Mulattenrepublik) selbständig [Karten: Nordamerika I u. II], 48.577 qkm, (1901) 416.000 E., äußerst fruchtbar; Produkte: Zuckerrohr,, Kaffee, Gewürz, Indigo, Tabak, Farb- und Schiffbauhölzer, reich an Mineralien; Handel s. Beilage: ⇒ Nordamerika; Eisenbahnen (1903) 188 km, Telegraphenlinien (1897) 690 km; Budget (1903/4) der Ausgaben 1,429 Mill. Doll.; Verfassung von 1844, 1896 abgeändert; Präsident, vom Volk auf 4 Jahre, und Kongreß aus 24 auf 4 Jahre gewählten Mitgliedern bestehend; Landessprache Spanisch; Staatsreligion die röm.-kath., alle Kulte geduldet; Wappen: ein blau und rot quadrierter Schild, darauf vier übereinander schräg gekreuzte Fahnen nebst aufgeschlagenem Buch und Kreuz [Abb. 1594]; Flagge auf Tafel: Flaggen; Landesfarben: Weiß-Rot-Blau. – Wie Haiti hatte auch S.D. unter beständigen revolutionären Bewegungen zu leiden und stand 1861-65 vorübergehend wieder unter span. Herrschaft. Seit 1905 besteht ein Abkommen mit den Verein. Staaten von Amerika, kraft dessen diese die Kontrolle über die Finanzen ausüben. – Vgl. Hazard (engl., 1873), Leál (franz., 1888), Abad (span., 1889). – Die Hauptstadt S.D., an der Mündung des Ozama, auf der Südküste von Haiti, 20.000 E., Hafen, Kathedrale (1540), Arsenal, Zuckerausfuhr; älteste europ. Stadt in Amerika (1496 gegründet).