Santo Stefăno [2]

[593] Santo Stefăno (unrichtig San Stefano), Dorf, 10 km westlich von Konstantinopel, unweit des Marmarameers, an der Eisenbahn nach Adrianopel, nach der Besetzung von Rumelien im Kriege 1877–78 zuletzt und für lange Zeit russisches Hauptquartier. Bekannt wurde es durch den dort 3. März 1878 zwischen Russen und Türken abgeschlossenen Präliminarfriedensvertrag, der durch den Berliner Vertrag abgeändert wurde. Hier wurde 1898 eine den Gefallenen des Krieges von 1877–78 geweihte russische Gedächtniskirche errichtet.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 593.
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