Petrus Faber, V. (212)

[856] 212V. Petrus Faber, (1. Aug.), unter den neun Genossen des hl. Ignatius dessen in Christo erstgeborener Sohn, ein Mann in jeder Art von Tugenden berühmt, ein wahres Muster der Arbeiter in der Gesellschaft, der nach vielen, in verschiedenen Gegenden Europas überstandenen Arbeiten, um den Lohn im Himmel zu empfangen, am 1. Aug. 1546 zu Rom im Herrn entschlief, war im J. 1506 zu Villarette in Savoyen geboren. Er studirte in Paris und war bereits Priester, als er mit den hhl. Ignatius u. Franciscus Xaverius zusammentraf. Als am 15. Aug. 1534 im Jesuiten-Orden zu Montmartre die erste Gelübdeablegung stattfand, las er die hl. Messe. Im Jahre 1537 wirkte er bereits im Geiste des neuen Ordens zu Rom, erklärte an der Universität die hl. Schrift, und unterrichtete die Kinder und das Volk. Seit dem J. 1540 war er zu Mainz in gleichem Sinne thätig und nahm hier i. J. 1543 den seligen Petrus Canisius in die Gesellschaft Jesu auf. Dann arbeitete er für die Ehre Gottes und das Heil der Seelen mit unermüdlichem Eifer auch in Spanien und Portugal. Am Concil von Trient konnte er nicht mehr Theil nehmen. Sein Geburtshaus wurde in eine Kapelle umgewandelt. (I. 4.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 856.
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