Seife

[176] Seife, Zusammensetzung aus Fett u. Oel mit Kali und Natron, in Wasser und Weingeist auflösbar, mit der Eigenschaft fettige u. harzige Substanzen aufzulösen und in Wasser aufnehmbar zu machen, daher allgemein zum Waschen gebraucht. Indessen verbindet sich nicht die ganze Fettsubstanz mit der chemischen Base, sondern nur die Fettsäure; Fettsäure mit Kali allein bildet die Schmier-S.; die gewöhnliche harte, weiße S. besteht aus stearin- od. margarinsaurem Natron. Man unterscheidet nach der Fettsubstanz Oel- u. Talg-S.n, nach der chemischen Base Kali- und Natron-S. Vgl. Fett, Elain, Glycerin, Margarin, Stearin.[176]

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1857, Band 5, S. 176-177.
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