G. G , g , der siebente Buchstabe des lat. Alphabets, wahrsch. durch eine kleine graphische Abänderung des C entstanden, erst gegen 234 v. Chr. ins römische Alphabet aufgenommen. Daher auf der duilischen Inschrift noch MACISTRATOS (= magistratus), LECIONES (= legiones). Vgl. Schneider Gr ...
1. Drei G bringen viel Weh in der Welt : Gunst , Gewalt und Geld . 2. Drei G sind die angenehmsten in der Welt : Glück , guter Name und Geld . – Parömiakon, 2640. [Zusätze und Ergänzungen] 3. Vier G dürfen einem Feldherrn nicht fehlen, wenn ...
Einem das Gehdur beibringen. – Fliegende Blätter , V, 6. Ihm Beine machen, ihn in Bewegung bringen. Wortspiel mit G-dur .
Hi as so gaau üüs an Föggel. ( Amrum. ) – Haupt , VIII, 357, 97. Er ist so schnell wie ein Vogel .
Gabalī , ōrum, m. u. Gabalēs , um, m., eine Völkerschaft im südöstl. Teile des aquitan. Gallien, südöstl. von den Arvernern, im heutigen Pays de Gevaudan in den Sevennen, Caes. b. G. 7, 64, 6 u. 75, 2: Form -ēs, Plin ...
gabālium , iī, n., eine gewürzhafte Pflanze in Arabien, Plin. 12, 99.
gabalus , ī, m., ein Kreuz, Galgen, Varro sat. Men. 24: als Schimpfwort, Galgenvogel, Galgenstrick, Macrin. b. Capit. Macrin. 11, 6. v. 2 (= Anthol. Lat. 801, 2 M.).
gabata , ae, f., eine Art Speisegeschirr, eine Schale, Schüssel, Mart. 7, 48, 3 u.a. – vulg. Nbf. gavata, Ennod. carm. 2, 22 lemm. Ven. Fort. carm. 7, 24 lemm. u. 11, 10, 3.
Gabba , ae, m., vollst. Apicius Gabba, berühmter Witzbold zur Zeit des Tiberius, Mart. 1, 41, 16. Iuven. 5, 4.
gabbarae , ārum, f., Mumien, Augustin. serm. 361, 12.
Hä riess dä Gabbäck 1 op, mer künnt imm met em Wagen Heu eren fahre. ( Köln . ) – Firmenich, I, 477, 282. 1 ) Maul , Gaffschnabel.
* Sie muss Gabbitzen hüten. ( Rheinbaiern. ) – Zaupser, Idiot., Nachlese, 19. Von einem heirathsfähigen Mädchen , um zu sagen, dass sie keinen Mann bekommen, dass ihr keiner, als der Gabbitz, d.i. ein Schnapphans , übrigbleiben werde, wenn sie selbst nicht übrigbleiben wolle. (S. ⇒ Dastehen ...
G. Gabe, I) eig.; donum. munus (Geschenk, w. s.). – stips (eine Gabe an Arme, eine milde Gabe, z.B. jmd. um eine (milde] G. bitten, stipem emendicare ab alqo: einem Armen rine [milde] G. geben, egenti stipem dare). – G. an ...
1. Alle gute Gabe kommt von oben. – Jac. 1, 17; Schulze , 285; Simrock, 2973; Eiselein, 201. 2. Auss einer gab werden zwo, gibstus bald. – Franck, II, 138 b ; Lehmann, II, 31, 62; Henisch, 1328. It. : Chi da presto raddoppia il dono ...
Gabel , zweizinkige, furca; furcilla. – die dreizinkige des Neptun etc., fuscĭna.
1. Gabel und Griff gehören zusammen. Holl. : De gaffel blijft bij den greep. ( Harrebomée, I, 198. ) 2. Gabeln sind nicht alle zweyzinckig. – Gruter, III, 41; Lehmann, II, 234, 1. 3. Man kann nicht mit zwei Gabeln auf einmal essen. 4. Mid ...
Gäbelchen , an den Weinreben, clavicula; capreolus.
gabelförmig , furcae similis. – Adv. * in speciem furcae.
Of Gäbelis ui gi Hennadr ... rittera. – Tobler, 209. Wird gebraucht, wenn man auf die Frage , wohin man gehe, nicht gern antworten will. Der Gäbelis, geschrieben Gäbris, ist ein Berg zwischen Trogen und Gais im Canton Appenzell. Nach Tobler ist Gäbelis das ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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